Leseprobe
Beschreibung
Leipzig, 1936. Am ersten Tag der Sommerferien wird der 16-jährige Harro in eine Prügelei mit Hitlerjungs verwickelt. Unverhofft bekommt er Hilfe von Gleichgesinnten, die wie er nichts mit der Nazi-Ideologie zu tun haben wollen. In dem Jahr, das folgt, ändert sich für Harro alles. Reibereien mit den Eltern und Ärger in der Schule, Nächte am Lagerfeuer, politische Aktionen, erste Liebe. Und über allem die bange Ahnung, dass sein wildes Treiben gefährliche Konsequenzen haben kann.
Die »Leipziger Meuten«, oppositionelle Jugendcliquen ähnlich den »Edelweißpiraten«, haben Johannes Herwig zu seinem Debüt inspiriert. Kraftvoll, mitreißend und emotional erzählt Herwig vom Erwachsenwerden in einer Diktatur. Die Fragen, die er dabei stellt, sind heute so aktuell wie damals: Mitmachen, sich still anpassen oder Kontra geben?
Die »Leipziger Meuten«, oppositionelle Jugendcliquen ähnlich den »Edelweißpiraten«, haben Johannes Herwig zu seinem Debüt inspiriert. Kraftvoll, mitreißend und emotional erzählt Herwig vom Erwachsenwerden in einer Diktatur. Die Fragen, die er dabei stellt, sind heute so aktuell wie damals: Mitmachen, sich still anpassen oder Kontra geben?
Autor*innen / Künstler*innen
Johannes Herwig
Johannes Herwig, in Leipzig-Connewitz geboren und groß geworden, erlebte die Nachwendezeit als Punk. Er studierte Soziologie und Psychologie, war viele Jahre selbständig im Kulturbereich tätig und Mitbegründer der Filmgalerie Phase IV in Dresden. 2013 widmete er sich endlich seinem lang gehegten Traum: Autor zu werden. Für seinen ersten Roman Bis die Sterne zittern war er für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und wurde mit dem Paul-Maar-Preis ausgezeichnet. 2024 erhielt er den Anna-Seghers-Preis.
www.johannesherwig.de
Medienstimmen
Eine gut recherchierte und wundervoll erzählte Geschichte einer Gruppe Jugendlicher in Connewitz. Die Figuren und ihre Sprache sind die großen Stärken des Buches und ziehen einen direkt mit hinein in den Strudel unvorhersehbarer Ereignisse ... Kein belehrendes Jugendbuch, kein schablonenhaftes Dikatur-Schicksal, sondern ein wichtiger und kluger Roman.Linn Penelope Micklitz, Kreuzer, 01.08.2017
Schon mit dem kenntnisreichen Blick auf die "Leipziger Meuten" bietet "Bis die Sterne zittern" einen historisch-informativen Mehrwert. Aber Johannes Herwigs Roman überzeugt auch mit authentischer Sprache und Figuren, die nicht nur lebensecht wirken, sondern in ihrer angenehm differenziert gezeichneten Charaktergestaltung sowohl Sympathie erzeugen, als auch einen glaubwürdigen Spiegel ihrer Zeit ergeben. Damit ist "Bis die Sterne zittern" sowohl für Jugendliche geeignet, die schon per se geschichtlich interessiert sind, durch das hohe Identifikationspotential und die packende Erzählform sollten sich aber auch reine "Lustleser" nicht ausgeschlossen fühlen.Tobias Wrany, Buchhandlung Jost, 22.06.2017
In kurzen, markanten Sätzen beschreibt Johannes Herwig authentisch und berührend Harros Bemühen, seinen Weg zu finden. Das Buch dreht die Zeit zurück und man findet sich in Harros Geschichte wieder - mit all seinen Problemen und Ängsten ... Bis die Sterne zittern regt zum Nachdenken an: Was bin ich bereit zu tun für eine freie, offene Gesellschaft? Würde ich Widerstand leisten, wenn sie bedroht wäre?Jugendjury Deutscher Jugendliteraturpreis 2018, Nominierung, 16.05.2018
„Bis die Sterne zittern“ ist ein ausgezeichnetes Buch, das informativ, lehrreich und emotional bewegend ist. Dieses Buch vermag mehr als eine Gedenkstätte diesen jungen Menschen ein Denkmal zu setzen und sollte auch nicht in öffentlichen oder schulischen Bibliotheken fehlen.Alliteratus.com, 01.12.2018
Der Roman veranschaulicht überzeugend den Widerstand gegen ein unmenschliches Regime und den Mut von Jugendlichen, sich anders zu verhalten.Paul-Maar-Preis, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, 22.09.2017
Johannes Herwigs mitreißendes Debüt besticht durch spannungsreiche Handlung, authentische Figuren und dichte Erzählatmosphäre. Das Buch bietet neben einem fesselnden Leseabenteuer auch Anlass, sich mit gesellschaftlich-politischen Entwicklungen auseinanderzusetzen.boys&books, Universität Köln, 06.11.2017
Herwig erzählt von den oppositionellen Jugendcliquen der Leipziger Meuten in der NS-Zeit und vom Erwachsenwerden in einer gefährlichen Epoche - und zwar so, dass es auch heute berührt.Stuttgarter Zeitung, 07.12.2017
Herwig hat ein intensives Buch geschrieben, spannend und nachdenklich, sauber recherchiert, nah an der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen von damals und ganz nebenbei mit einer berührenden Liebesszene.Judith Burger, MDR Kultur, 01.09.2017
Ungewöhnliches Romandebüt!Börsenblatt, Leselotse, 14.12.2017
Die Bücher von Johannes Herwig sind ein großes Gut in der heutigen Kinder- und Jugendliteratur … Danke für die Unerschrockenheit, die Brutalitäten in der Gesellschaft und das Leben von Jugendlichen so schonungslos aufzuschreiben. Danke für das Mut-machen, sich nicht gleichzuschalten, genau hinzuschauen und den Mund aufzumachen, gerade in Zeiten von erstarkendem Rechtspopulismus, Radikalismus und der Verherrlichung von Gewalt und Unrecht.Dr. Annette Wostrak, Anna Seghers-Preis 2024, 08.06.2024
Herwig gelingt es, die Gefühle, Gedanken, die Dynamik in der Clique, die Borniertheit der Angepassten und die wachsende Gefahr in überzeugenden Dialogen und nachhaltig wirkenden Szenen einzufangen ... Es ist eine "Geschichte über die Freiheit", die sich auch im Unterricht zu lesen und zu diskutieren lohnt!Heike Brillmann-Ede, Eselsohr, 01.09.2017
Ein Buch, das sinnlich in eine andere Zeit führt und zu liebenswerten Figuren.Janina Fleischer, Leipziger Volkszeitung, 04.08.2017
Material zum Buch
Auszeichnungen
Anna Seghers-Preis 2024
Gewinner • 2024
Anna Seghers-Stiftung
Gewinner • 2024
Anna Seghers-Stiftung
Leselotse
Gewinner • 2020
Börsenblatt
Gewinner • 2020
Börsenblatt
Deutscher Jugendliteraturpreis, Nominierung
Short-listed •
Arbeitskreis für Kinder- und Jugendliteratur
Short-listed •
Arbeitskreis für Kinder- und Jugendliteratur
Best of 2017
Gewinner •
Leipziger Jugend-Literatur-Jury
Gewinner •
Leipziger Jugend-Literatur-Jury
Paul-Maar-Preis für junge Talente
Gewinner •
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur
Gewinner •
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur
News & Termine
Johannes Herwig - eingeladen von LesArt und dem Literaturhaus Berlin
Lesung und Gespräch mit Johannes Herwig zu seinem Jugendroman „Bis die Sterne zittern“. Die Veranstaltung findet am 11. Dezember um 9 Uhr bei LesArt in Berlin statt – in Kooperation mit dem Literaturhaus Berlin.
https://www.lesart.org/jeder-nach-seiner-art-11-12-24/
Blogbeiträge zum Hardcover
Unterrichtsmaterial Klasse 5-13
Unterrichtslektüre 14+: Lesen, Begeistern, Diskutieren
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