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12. November 2024
Gefühle-Lokomotive – eine Spielidee für den Kindergarten
Daniela Kulots Bilderbuch Am liebsten bin ich froh! leitet Kinder spielerisch an, Emotionen im Buch richtig zuzuordnen und zu benennen. Mit der Spielidee der Gefühlslokomotive wird diese Idee weitergeführt und eignet sich bestens für die Gruppenzeit im Kindergarten.
Die Gefühle-Lokomotive
Vorbereitung: Stellt Stühle hintereinander auf, damit sie wie eine kleine Lokomotive aussehen. Die Kinder basteln aus den von Daniela Kulot gemalten Smileys sogenannte Gefühlekellen. Eine Vorlage zum Ausdrucken und Ausschneiden gibt es hier: Gefühlekellen (PDF).
Spielstart: Ein Kind wird als Zugführer oder Zugführerin ausgewählt. Dieses Kind ruft laut: „Bitte einsteigen!“ und hebt eine Gefühlskelle hoch, die ein bestimmtes Gefühl zeigt (z.B. Freude, Traurigkeit, Wut).
Einsteigen mit Gefühl: Die anderen Kinder steigen nacheinander in die Lokomotive ein. Sie sollen dabei das Gefühl auf der Kelle durch Mimik, Gang und Körperhaltung ausdrücken:
- Freude: Hüpfender oder tänzerischer Gang, breites Lächeln
- Traurigkeit: Langsamer, schwerer Schritt, Schultern und Kopf hängend, trauriger Gesichtsausdruck
- Wut: Stampfen, verschränkte Arme oder aufgeblasene Wangen usw.
Haltestellenwechsel: Bei der nächsten „Haltestelle“ wird der Zugführer oder die Zugführerin gewechselt, und ein anderes Kind darf eine neue Gefühlskelle in die Luft heben.
Nachbesprechung: Die Gefühlskellen können auch im Morgenkreis Verwendung finden. Jedes Kind kann eine Kelle hochhalten und erzählen, was es aktuell froh, traurig oder wütend macht.
Gefühle-Pantomime
Gefühle sammeln: Gemeinsam mit den Kindern werden verschiedene Gefühle gesammelt, z. B. „Ich bin traurig“, „Ich bin ängstlich“, „Ich bin wütend“, „Ich bin glücklich“ oder „Ich bin verliebt“. Jedes Gefühl wird auf ein einzelnes Kärtchen geschrieben.
Spielvorbereitung: Die Kinder setzen sich im Kreis. Ein Kind zieht ein Kärtchen und versucht, das darauf stehende Gefühl nur mit Mimik und Gestik darzustellen. Falls das Kind noch nicht lesen kann, flüstert die anleitende Person ihm das Gefühl ins Ohr.
Gefühle erraten: Die anderen Kinder im Kreis versuchen nun, das dargestellte Gefühl zu erraten.
Nachbesprechung: Nachdem das Gefühl erraten oder nicht erraten wurde, kann eine kurze Reflexionsrunde stattfinden:
- Wie einfach oder schwierig war es, das Gefühl darzustellen?
- Welche Gefühle sind leicht oder schwer zu erkennen?
- Wann haben die Kinder selbst dieses Gefühl zuletzt erlebt?